Herr Loidolt, was war Ihre erste Amtshandlung in der neuen Position?
Meine erste Handlung war das persönliche Kennenlernen unserer Mitarbeiter*innen.
Wie würden Sie Ihren Führungsstil beschreiben?
Ich würde sagen, ein bewusst gewählter Mix – je nachdem, welche Situation gegeben ist. Was nie fehlen darf, ist eine aufrichtige Wertschätzung gegenüber Mitarbeiter*innen sowie eine positive Grundstimmung – wenn passend mit einem Schuss Humor.
Wie schalten Sie nach einem stressigen Arbeitstag ab?
Ganz unterschiedlich. Entweder mit ein wenig Sport, zum Beispiel Laufen. Aber auch bei einem gemütlichen Abendessen oder einem Getränk mit der Familie oder Freunden. Oder auch beim Spazierengehen. Je nach Situation und Gemütslage.
Sind Sie ein politischer Mensch?
Ja, auf jeden Fall. Am Ende des Tages haben wir als Bürger in unserer Gesellschaft die Möglichkeit, mit unserer Stimme mitzubestimmen wie unser zukünftiges Lebensmodell aussehen soll. Das nütze ich und bin deshalb auch politisch interessiert.
Welchen Hobbies gehen Sie nach?
Im Winter Skifahren und Snowboarden, im Sommer Laufen oder Radfahren, aber bevorzugt Ballsportarten wie Fußball oder Volleyball, wenn es irgendwie möglich ist.
Vor welchen Herausforderungen steht aus Ihrer Sicht die Lkw-Service-Branche?
Ich denke, die zukünftige Herausforderung der Lkw-Service-Branche ist, wie in vielen anderen Branchen auch, die rasant voranschreitende Digitalisierungund Vernetzung. Hinzu kommt noch, was nicht in jeder anderen Branche in dieser Form gegeben ist, die starke Abhängigkeit von den OEMs sowie die voranschreitenden Veränderungen im Antriebsbereich.
Wie stehen Sie zu alternativen Antrieben, beispielsweise zu batterieelektrischen Lkw oder Lkw mit Brennstoffzelle?
Ich denke für die Zukunft ist es wichtig, verschiedene Antriebsarten weiter zu forcieren und die Rahmenbedingungen für verschiedene umweltgerechte Antriebsarten offen zu halten. Je offener, desto eher sind Innovationen bei den unterschiedlichen Antrieben möglich. Diese Innovationen und auch unterschiedliche Antriebe werden wir benötigen, da wir in Zukunft noch unterschiedlichere Anforderungen in der Logistik und im Umweltschutz haben werden als aktuell (Stichwort: Last Mile versus Fernverkehr). Unser Eigentümer, die BPW Gruppe, zeigt das eben sehr eindrucksvoll mit dem Launch eines eigenen E-Lkw.
Wie wird sich diesbezüglich der Bedarf an Lkw-Teilen entwickeln?
Der Teilebedarf wird sich wie jeher am Markt orientieren, sprich an allen Fahrzeugen, die in Serie gehen. Was sich jetzt schon abschätzen lässt ist, dass sich der klassische Bedarf an Verschleißteilen verändern und es eine höhere Nachfrage an elektronischen Teilen geben wird.